Die Luftbrücke - Nur der Himmel war frei
Preisgekrönter Event-Zweiteiler
1944 wird der Berliner Arzt Alex Kielberg zur Front eingezogen. Seiner Frau Luise und seinem kleinen Sohn Michael verspricht er: „Ich komme wieder!“ Doch kurz darauf gilt er als gefallen.
Vier Jahre später, im Frühsommer 1948: Im noch weitgehend zerstörten Berlin macht sich allmählich eine zarte Aufbruchsstimmung breit. Auch Luise findet nach langer Zeit endlich einen Job: Dank ihrer guten Englischkenntnisse und ihrer Beharrlichkeit bekommt sie eine Stelle als Kellnerin im US-Casino des Flughafens Tempelhof. Der Job ist wichtig für sie, da sie sich und den inzwischen zwölfjährigen Michael allein durchbringen muss, auch wenn ihr Verwandte und Bekannte unter die Arme greifen. Ihre Mutter Clara, die im Ostsektor lebt, steht ihr ebenso zur Seite wie ihre beste Freundin, die lebenslustige Friseuse Leni, und ihr Nachbar, der Lebensmittelhändler Prenzke. Auf die Flirtversuche der US-Soldaten geht Luise aus Rücksicht auf Michael gar nicht erst ein. Nur widerstrebend lässt sie sich von Leni zu einem Treffen mit den beiden Piloten Harry und Jack überreden. Während Leni und Harry schon bald Pläne für eine gemeinsame Zukunft schmieden, funkt es zwischen Luise und Jack nicht.
Durch die Einführung einer eigenen Währung in den westlichen Besatzungszonen sieht sich der sowjetische Machthaber Josef Stalin provoziert. Seine Reaktion lässt nicht lange auf sich warten. Als die sowjetischen Truppen am 24. Juni die Versorgung des Westteils der Stadt durch die Sperrung aller Zufahrtswege blockieren, erwägt Präsident Harry S. Truman zunächst den Abzug aller US-Truppen. Doch General Lucius D. Clay will Berlin nicht aufgeben und verspricht Bürgermeister Ernst Reuter Hilfe über eine „Luftbrücke“.
Obwohl er von seinen Kollegen zunächst Kopfschütteln erntet: Clay meint es ernst. Binnen kürzester Zeit wird der Flughafen Berlin-Tempelhof zum Dreh- und Angelpunkt für die Versorgung der mehr als zwei Millionen Westberliner. Alles muss nun auf dem Luftweg herbeigeschafft werden: Kartoffeln, Mehl, Milch, Braunkohle, Kleidung und vieles mehr.
"Die Luftbrücke" gewann die Goldene Kamera "bester deutscher Fernsehfilm".
Zudem wurde Ulrich Noethen mit dem Deutschen Fernsehpreis für die "Beste Nebenrolle" ausgezeichnet.
Stab
Produktionsfirma: teamWorx
Produzentin: Ariane Krampe, Nico Hofmann u.a.
Drehbuch: Martin Rauhaus
Regie: Dror Zahavi
Kamera: Gero Steffen
Szenenbild: Albrecht Konrad
Kostümbild: Monika Jacobs
Schnitt: Fritz Busse
Musik: Oliver Gunia, Paul Vincent Gunia
Schauspieler
General Philipp Turner – Heino Ferch
Luise Kielberg – Bettina Zimmermann
General Lucius Dubignon Clay Jr. – Ulrich Tukur
Dr. Alex Kielberg – Ulrich Noethen
Jack – Misel Maticevic
Michael Kielberg – Leo Natalis
Leni – Katharina Wackernagel
Harry – Henning Baum
Herbert Prenske – Michael Gwisdek
Ernst Reuter – Burghart Klaußner
u.v.a.