Nicht verpassen! „Unsichtbare Jahre“

Die ARD zeigt den von Ariane Krampe produzierten Fernsehfilm „Unsichtbare Jahre“ am Mittwoch, den 25. November 2015 um 20:15 Uhr, im Rahmen eines Themenabends.

Der Psycho- und Spionage-Thriller, den Johannes Fabrick nach dem Drehbuch von Hannah Hollinger mit Julia Koschitz in der Hauptrolle inszenierte, zeichnet das Psychogramm einer tief traumatisierten Frau, die nach außen hin scheinbar funktioniert, in Wahrheit aber ein zerrissenes Leben führt. Weitere Mitwirkende sind: Anna Julia Kapfelsberger, Friedrich von Thun, Lena Lauzemis, David Rott, Tim Bergmann, Tanja Schleiff, Sascha Göpel, u.v.w..

Als 1989 in Berlin die Mauer fiel, waren Schätzungen zufolge noch 3.000 Westdeutsche für die Staatssicherheit der DDR als Agenten tätig. Unauffällig spähten sie im Auftrag Ost-Berlins die Bundesrepublik und Westberlin aus, hatten die Schaltstellen von Politik, Militär und Industrie im Blick. Sie fotografierten geheime Dokumente ab und belauschten vertrauliche Gespräche. Meist wussten nicht einmal die engsten Familienangehörigen und Freunde von ihrem Agentenleben.

www.Tittelbach.tv schreibt:

Der ARD-Fernsehfilm „Unsichtbare Jahre“ ist weniger ein Stasi-Politthriller als vielmehr ein sensibles Psychodrama. Die Geschichte einer westdeutschen Spionin im Auftrag des MfS wird vom Psychogramm einer seelisch gestörten Frau überlagert, die in den Teufelskreis aus Einsamkeit und Abhängigkeit gerät. Die Österreicherin Julia Koschitz überzeugt in dem Film ihres Landmannes Johannes Fabrick nach dem psychologisch stimmigen Drehbuch von Hannah Hollinger in einer ihrer bislang vielschichtigsten Rollen. Obwohl sie keine klassische Sympathie-Figur verkörpert, nimmt sie den Zuschauer 90 Minuten mit auf eine tragische Reise in die 70er und 80er Jahre, mit vielen Zwischentönen und ohne falsche Nostalgie.

… Spannung, das heißt in „Unsichtbare Jahre“ vor allem innere Anspannung der tragischen Heldin, die aus deren Unsicherheit und Haltlosigkeit resultiert. Davon den Zuschauer etwas spüren lassen, mal nur vage, mal deutlicher – darin zeigt sich das große Können von Julia Koschitz. Das wiederum passt zu Fabricks Drama-Kunst, die einen aktiven Zuschauer fordert, einen Zuschauer, der die Seele unter der Haut der Schauspieler, in fein nuancierten Regungen, zu entdecken versucht.

Den ganzen Artikel finden Sie unter: Tittelbach

Fotos: © WDR / Stephanie Kulbach

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