Hessischer Fernsehpreis

Melika Foroutan erhält den Hessischen Fernsehpreis für ihre Rolle in „Begierde – Mord im Zeichen des Zen“

Als Beste Schauspielerin wurde Melika Foroutan für ihre Rolle als Kommissarin Louise Boni in dem Film „Begierde – Mord im Zeichen des Zen“ ausgezeichnet. Die alkoholkranke Ermittlerin gerät, eigenmächtig ihrem Instinkt vertrauend, ins Visier einer kriminellen Adoptionsagentur. Der Film unter Regie von Brigitte Maria Bertele wurde produziert von Ariane Krampe und lief im Februar diesen Jahres in der ARD.

Die Jurybegründung:

„Die von Melika Foroutan gespielte Kommissarin Louise Boni ist eine ganz besondere Frau. Sie hat etliche Narben auf ihrer Seele und versucht ihre Dämonen mit Alkohol in Schach zu halten. „Ich stehe vor einem Abgrund, das ist alles“ – nein, diese Frau macht nicht viele Worte um ihre tiefen Verletzungen. Melika Foroutan stattet ihre Figur mit einer geheimnisvollen Würde aus und umgibt sie mit einer Aura aus Einsamkeit und Verzweiflung. Trotzdem, oder gerade deshalb, strahlt sie eine große Stärke aus. Und sie ist auf eine sonderbare Weise schön, wie ihr jugendlicher Liebhaber einmal sagt. Man möchte sofort seine Augen mit schwarzem Kajal umranden, um auch mit einem so intensiven und gleichzeitig durchlässigen und neugierigen Blick der Welt begegnen zu können. Der Film ist zwar so düster wie das Augen-Make-up seiner Heldin, aber Melika Foroutan leuchtet darin mit einer inneren, geradezu magischen Strahlkraft.“

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